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Armbrustschützenbrunnen

Der Armbrustschützenbrunnen, oder Schnepperschützenbrunnen wie er auch genannt wird, liegt inmitten der Parkanlage Hallerwiese im Nürnberger Stadtteil St. Johannis. Umgeben von hohen Bäumen und Buschwerk ist er einer der romantischst gelegenen Brunnen Nürnbergs.


Vom Rat der Stadt geförderte Armbrustschützen sind seit 1433 belegt. Die Schnepperschützen waren eine der drei offiziellen Armbrustschützen-Gesellschaften im 16. Jahrhundert. Diese Schießgesellschaft setzte sich aus Mitgliedern der gehobeneren Schicht zusammen und war im Lorenzer Schießgraben (Theatergasse) ansässig. Während die anderen Schützengesellschaften im 18. und 19 Jh. aufgelöst wurden, bestanden die Schnepperschützen bis ins 20. Jh.

Die Brunnenanlage soll an die einstige Jagdtradition der Schnepperschützen erinnern. Erbaut von Leonhard Herzog und aufgestellt wurde der Erinnerungsbrunnen 1904. Die Hallerwiese, ein einst sumpfiges Gelände, wurde 1434 vom Rat gekauft und mit mehreren Reihen Linden bepflanzt und seit 1446 auch als Richtstätte genutzt. Der Platz sollte als Sport-, Spiel-, Fest- und Schützenplatz dienen.

Das Grundbassin des Brunnens hat eine Rosenblattform und ist ebenerdig. Aus ihm erhebt sich ein Pfeiler mit einer steinernen Brunnenschale in der sich das Postament der Brunnenfigur befindet. Die Bronzefigur stellt einen knienden, abdrückenden Armbrustschützen in der Jägertracht des 16. Jh. dar. Zwei Löwenköpfe am Postament speien Wasser in die Brunnenschale. Das Brunnenbecken wird durch zwei Groteskenmasken gespeist die sich am Schalenfuß befinden.



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Armbrustschütze
Armbrustschützenbrunnen
Armbrustschützenbrunnen
... auch
Armbrustschützenbrunnen
Schnepperschützenbrunnen
Schnepperschützenbrunnen
genannt
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Text: mw
Fotos: mw
Verwendete Literatur: BDF, SLN

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