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Das Zeughaus in Nürnberg

Das Zeughaus in der Pfannenschmiedsgasse 24 ist das kleine Überbleibsel eines ehemals großen Gebäudekomplexes der vorletzten Stadtbefestigung, der sich bis zur Färberstraße erstreckte. Das Zeughaus war der Kopfbau an den sich einst mehrere reichsstädtische Kornhäuser angliederten.


Als Waffenarsenal wurde das Gebäude 1588/89 unter Leitung von Werkmeister Hans Dietmaier erbaut. Es ersetzte die Waffenkammer die sich seit 1383 im so genannten "Pleidenhaus" (ehem. Untere Talgasse 8) befand. Mit der "Eingemeindung" der freien Reichsstadt Nürnberg in das bayerische Königreich (1806) ging auch das Zeughaus in Staatseigentum über. Das Waffenlager wurde 1866 nach Aufhebung der Festungseigenschaft aufgelöst. Die sich anschließenden Hallen dienten bis zu ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Hopfenlager.

Nachdem das Gebäude 1945 durch den Bombenhagel ausbrannte, wurde es 1954/55 samt den beiden Türmen an der Ostseite wieder aufgebaut. Der zweigeschossige Bau dient seither als Polizeirevier.



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Text: mw
Verwendete Literatur: SLN

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