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Brunnen in Nürnberg

Brunnen sind heute eine belebende Zierde in jeder Stadt. Alte Schmuckbrunnen oder von Künstlern aus jüngerer Zeit gestaltet, findet man sie in Nürnberg an vielen Stellen. Ursprünglich, hatten viele der Nürnberger Brunnen eine andere Aufgabe – sie dienten schlicht und einfach zur Wasserversorgung der Bevölkerung.

Schon im Mittelalter verfügte Nürnberg über ein gut ausgebautes System zur Wasserversorgung. Bereits im Jahr 1594 wurden in der Stadt 118 Brunnen und 14 Wasserleitungen gezählt. In den Wasserleitungen, meist hölzerne Holzröhren (später auch Bleiröhren), wurde Wasser aus Grundwasserquellen im Bereich der Stadtgräben und auch von Quellen außerhalb der Stadt zum Zielort geführt.


Ende des 18. Jahrhunderts gab es innerhalb der Stadtmauern 26 Spring- und Röhrenbrunnen und 116 Ziehbrunnen auf öffentlichen Straßen und Plätzen. Weitere 1049 Schöpfbrunnen befanden sich in Häusern und Höfen. Die Brunnen an prädestinierter Stelle im Stadtbild wurden schon immer besonders ausgestaltet und erfüllten ihren Zweck nicht nur als Wasserspender, sondern auch als Zierbrunnen.

Der älteste Grundwasserbrunnen dürfte der Tiefe Brunnen auf der Nürnberger Burg sein. Der berühmteste Brunnen Nürnbergs, der Schöne Brunnen auf dem Hauptmarkt, wurde seit 1388 mit einer eigens angelegten Wasserleitung, der Schönbrunnleitung, versorgt.

Im Lauf der Zeit verloren die Brunnen ihre Aufgabe als Wasserversorger und es wurden auch Brunnen als Zier- oder Denkmalbrunnen errichtet. Viele Nürnberger Künstler widmeten sich dem Thema Brunnen. Die schönsten Nürnberger Brunnen findet man heute innerhalb der Altstadtmauer. Der Tritonbrunnen auf dem Maxplatz, der bereits erwähnte Schöne Brunnen, oder der Tugendbrunnen neben der Lorenzkirche. Aber auch die kleineren, weniger berühmten, Brunnen wie beispielsweise der Hiserleinbrunnen oder der Teufelsbrunnen haben eine interessante Geschichte.

Aber auch die Zierbrunnen aus jüngerer Vergangenheit – nicht immer unumstritten in der Bevölkerung (Ehekarussell) – und die Künstler die sie erschaffen haben, werden demnächst hier vorgestellt.

Christian Gottlieb Müller schrieb 1793 in "Kurze Beschreibung der Reichsstadt Nürnberg" über die örtlichen Brunnen: "Nicht leicht wird in Deutschland eine Stadt seyn, welche mit Wasserleitungen, Röhren- und Brunnenwerken s, so sind docho reichlich versehen ist, als Nürnberg. Und wenn ihr auch hierinnen Augsburg an die Seite gesetzt werden kann, so sind doch die Nürnbergischen künstlichen Wasserleitungen älter.
Zu einigen der Spring- und Röhrenbrunnen wird das Wasser weit her unter der Erde geleitet, wie z. B. zu dem schönen Brunnen am Markt, zu dem sogenannten Hainzenbrunnen im Spital, und zu dem Röhrenbrunnen auf der Schütt."


Momentan sind folgende Beiträge verfügbar:

Armbrustschützenbrunnen
Dudelsackpfeiferbrunnen
Dürer-Pirckheimer-Brunnen
Gänsemännchenbrunnen
Geiersbrunnen
Hiserleinbrunnen
Minnesängerbrunnen
Neptunbrunnen
Peter-Henlein-Brunnen
Teufelsbrunnen
Trinkwasserbrunnen
Tritonbrunnen
Tugendbrunnen