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Peter-Henlein-Brunnen

Der Peter-Henlein-Brunnen auf dem Hefnersplatz erinnert an den großen Nürnberger Erfinder und Meister. Ob Henlein die Taschenuhr erfunden hat oder nicht, darüber streiten sich die Gelehrten. Fakt ist, er hat mit der Miniaturisierung der Bauteile wichtige Vorarbeit für die Herstellung solcher geleistet. Das viel zitierte "Nürnberger Ei" wurde erst nach Henleins Tod (1542) ab der Mitte des 16. Jahrhunderts hergestellt.


Der Peter-Henlein-Brunnen wurde anlässlich der Eröffnung einer Uhrenausstellung 1905 enthüllt. Gestiftet wurden das Brunnendenkmal von der Stadt Nürnberg und dem Uhrmacherbund. Der Entwurf des Ehrenmals stammt von dem Berliner Bildhauer Max Meisner, den Guss der Henlein-Figur führte Ernst Lenz aus, der die Werkstatt 1894 von seinem Vater Christoph übernommen hatte. Da Peter Henleins Gesichtszüge nicht überliefert sind, wählte man die Ausführung in Form eines Brunnens und nicht die eines Denkmals.

Aus der Mitte des niedrigen Brunnenbeckens erhebt sich ein viereckiger Aufbau der durch eine Kugel, die das Nürnberger Ei symbolisiert, unterbrochen wird. Auf dessen Spitze steht der mit Schurzfell bekleidete Handwerker und Erfinder. Das rechte Bein aufgestützt auf übereinander geschichtete Gewichte alter Großuhren, ein Relikt aus "alten" Zeiten. Mit Stolz betrachtet der Meister das in seiner linken Hand gehaltene, nicht von ihm geschaffene, Nürnberger Ei. Das Brunnen-Postament ziert die Wappen der Zunft und Stadt. Die Brunnenstifter sind auf dem Wappenschild an der Rückseite verewigt.


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Text: mw
Fotos: mw
Verwendete Literatur: BDF, SLN

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