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Traditionsfirmen aus Nürnberg

Zu Zeiten der Industrialisierung blühte Nürnberg abermals richtig auf. Auf alten Ansichten ragen unzählige Schlote aus dem Häusermeer außerhalb der Altstadt. Innovative Unternehmen die später Weltruhm erlangten, entstanden in den damaligen Vororten Wöhrd, Gostenhof oder Johannis.


Nürnberg hatte neben der viel gescholtenen Butzenscheibenromantik und den Bratwürsten – damals wie heute – aber mehr zu bieten. Herausragende Firmen der Zweirad-, Maschinenbau-, Lebkuchen-, Bleistift- und Spielzeugindustrie waren und sind in der Frankenmetropole ansässig. Klangvolle Namen wie Hercules, Schuco, Trix, Wicklein oder Bing, um nur einige zu nennen, stellten Produkte her die global exportiert wurden und in ihrem Segment Marktführer waren.

Manche der hier beschriebenen Firmen bestehen heute (2009) noch erfolgreich am Markt. Jedem bekannt sein dürfte die Firma Siemens, deren Teilgrundstein von Sigmund Schuckert in der Schwabenmühle gelegt wurde. Auch Firmen wie Faber-Castell oder AEG genießen heute noch Weltruf. Wobei letztgenannte nach der Übernahme und überflüssigen Schließung durch den Mutterkonzern Electrolux in Nürnberg einen zweifelhaften Ruf besitzt. AEG? Nein danke! – lautet das Motto bei vielen Bürgern in der Region.

Andere sind verschwunden oder wurden im Zuge der Globalisierung von Branchengrößen geschluckt. Seit 2008 gibt es in der Noris keinen eigenständigen Modellbahnhersteller mehr. Traditionsfirmen wie Trix, Fleischmann, LGB oder Arnold wurden von anderen Herstellern bzw. Investoren übernommen. Einstige Marktführer mussten ihren Tribut zollen. Insider sprechen in diesem Zusammenhang von verfehlter Modellpolitik, oder Misswirtschaft der nachfolgenden Generationen im Familienbetrieb.

Auch weniger bekannte, kleinere Unternehmen wie die Lumophon- oder Zipp-Werke, sowie Strenco und Gescha, waren einst bedeutende Firmen der Nürnberger Wirtschaft. Zudem konnte sich die kleine, innovative Lebkuchen- und Süßwarenfabrik Zucker-Bär ebenso wenig in unsere Zeit retten wie der größere Konkurrent Wicklein. Letzterer wurde von Branchengröße E. Otto Schmidt übernommen.

Wie dem auch sei, auf den folgenden Seiten soll an einige von ihnen, zumindest virtuell, erinnert werden. Bei anderen, heute noch existierenden Unternehmen, ist es interessant deren Entwicklung zu verfolgen.


Traditionsfirmen aus Nürnberg (Beiträge aus versch. Kategorien)

Arnold & Co. – Spur N
Balmberger (Münzprägeanstalt)
Bing-Werke
Carette & Co.
Eisenwerk Nürnberg AG – Tafelwerk
Ernst Meck (Lochbleche)
Gescha
Haeberlein-Metzger
Heinrichsen Zinnfiguren
Hercules-Werke
Fleischmann (Modelleisenbahn)
Johann Wilhelm Spaeth – Spaeth & Co.
Lebkuchen-Schmidt
Lederer Bräu
Lehmann Patentwerk (LGB)
Lothar von Faber und Faber-Castell
Lumophon-Werke
Lyra Bleistiftfabrik
Mars-Werke
Maurer-Union
Nürnberger Schraubenfabrik und Elektrowerk (N.F.S)
Resi-Werke (Die Resi-Fabrik)
Schuckert & Co. (Schuckert-Werke)
Schuco

Seim Lebkuchenfabrik
Staedtler Mars
Steib (Seitenwagen)
Strenco
Technofix
Theodor von Cramer-Klett (Klett & Co.)
Triumph-Werke (Triumph-Adler)
Trix
Tucher Bräu
Vereinigte Papierwerke
Wicklein (Lebkuchenfabrik)
Zipp-Werke
Zucker-Bär
Zündapp-Werke